Über 11 Jahre habe ich als Tierärztin gearbeitet – ein Beruf, der weit über die Arbeit mit Tieren hinausging. Denn wer mit Tieren arbeitet, arbeitet auch mit Menschen: mit ihren Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und oft auch mit tiefer Trauer. Ich habe gelernt, zuzuhören, zu verstehen, was unausgesprochen bleibt, und den Raum zu halten, wenn das Leben plötzlich anders verläuft als gedacht.

Dann kam ein persönlicher Schicksalsschlag, der mein eigenes Leben aus der Bahn geworfen hat. Eine Erfahrung, die mich nicht nur mental, sondern auch körperlich an meine Grenzen gebracht hat. 

Und plötzlich stand ich vor der Frage: Wie finde ich zurück zu mir?

Ich begann, mich mit Embodiment-Techniken auseinanderzusetzen – nicht aus reiner Neugier, sondern aus der tiefen Notwendigkeit heraus, mich selbst wieder ins Leben zu holen. Ich wollte verstehen, wie Trauma im Körper gespeichert wird, warum manche Wunden sich nicht allein durch Gespräche lösen lassen und was es wirklich braucht, um sich selbst regulieren zu können.